Beiträge von Schotterpiste

    Aber der Tacho dürfte doch relativ genauer sein als die Verbrauchsanzeige im BC, zumindest bei mir. Ich hatte ja schon mal erwähnt, das der BC bei mir den Verbrauch um 0,8 - 1,0 Liter schönt. Mit BC erreiche ich auch einen Verbrauch von 7,5-8,0 Liter je 100 km. Errechnet liegt er zwischen 8,5 und 9,0 Litern.

    rechnen wir das mal mit angenommenen Werten durch:
    Annahme: Wir tanken an der BAB und beschleunigen dann zügig auf 110 km/h. (diesen Zeitraum betrachten wir mal nicht). Dann Fahrt mit 110 km/h lt Tacho. Lt. GPS (genauer) 100 km/h. Diese Geschwindigkeit können wir 100 km (nach GPS oder BAB-Entfernungstafeln) exakt halten und fahren dann wieder an eine Tanke.
    Während wir dann also 100 km vom GPS ablesen, hat unser Tacho schon 110 km. Wenn wir nun in den Tank 6l Diesel bekommen, hätten wir lt. Tacho einen Verbrauch von (6l*100/110km) = 5,45 l/100km. Lt. GPS aber einen von 6l/100km.


    Wie gesagt: die Werte sind an den Haaren herbeigezogen und rein theoretischer Art. Aber das zeigt uns, dass wir am Ende doch mehr verbrauchen, als wir selber ausrechnen. Damit ist dann die Werksangabe nochmals um ein gutes Stück in Richtung "weit weg von der Realität" gerückt.

    ich bin da auch eher der Statistiker und mach mir die Mühe. Jedoch muss man auch sagen, dass selbst der an der Tanke ermittelte Wert nie 100% stimmen kann, da man ja als Entfernungsmesser unseren Tacho/km-Zähler benutzt. Und auch der hat seine Ungenauigkeit.

    Einfache Rechnung:
    2.0 Liter Motor + Automatik == hoher Verbrauch :D

    das sollte heute eigentlich nicht mehr gelten und entstammt eher den Fahrzeugen bis in die 70/80er. Vorher gab es i.d.R. nur Automatikgetriebe als 3-Gang Planetengetriebe ohne Wandlerüberbrückung. Mercedes verbaute 4-Gang Planeten, wobei der 1. Gang nur beim Start mit KickDown benutzt wurde. 4 und mehr Gänge und die Wandlerüberbrückung kamen erst später in Serie. Bei diesen alten Getrieben hat der andauernde Schlupf für einen erheblichen Mehrverbrauch gesorgt. Da fällt mit gerade wieder die Aussage eines damaligen Mercedes-Ingenieurs ein: Mercedes braucht keine Wandlerüberbrückung - die Wandler sind so präzise gefertigt, dass kaum Schlupf entsteht. Letztlich haben die dann aber auch die Wandlerüberbrückung in die Automatikgetriebe gebaut.


    Und es gab noch den DAF 44 ff.mit denstufenlosen Riemengetrieben (Variomatic) ;)


    Um aber nochmal auf die Ursprungsaussage zurückzukommen: bei Spritmonitor.de sehe ich keinen signifikanten Unterschied zwischen Handschalter und CVT. Die unterschiedlichen Verbräuche hängen eher von den Fahrbedingungen ab. Ich fahre meist Kurzstrecke - dafür ist der Verbrauch i.O.. Aber wenn ich im konstanten Richtgeschwindigkeitstempo auf der Bahn unterwegs bin, ist der Verbrauch kaum niedriger als wenn ich ihm zwischendurch die Sporen gebe. Und das kann ich nicht nachvollziehen, denn gerade im Teillastbereich sollte der Diesel ja seinen Vorteil ausspielen.