Ein Blick auf die Nachteile von CVT-Getrieben offenbart die Schwachstellen der Konstruktion. Die gesamte Kraftübertragung erfolgt bei Pkws häufig über ein Schubgliederband. Es besteht aus den Schubgliedern und Stahlbändern, welche die Schubglieder zusammenhalten und flexibel machen. Diese Stahlbänder bzw. Stahlbandpakete können reißen, wenn das Drehmoment zu hoch wird. Sie werden durch den Umlauf im Getriebe auch ständig gebogen, was zu Materialermüdung führen kann und ebenfalls im Reißen des Schubgliederbandes endet. Laschenketten wie bei der Multitronic von Audi hingegen können Drehmomente bis zu 400 Nm übertragen, haben aber mit Pfeifgeräuschen zu kämpfen, die sich durch die Schwingung der Kette ergeben. Durch unterschiedliche Längen der Kettenglieder lässt sich das Problem unterdrücken. Die axial beweglichen Kegelscheiben müssen sich zum einen leichtgängig verschieben lassen, aber zum anderen drehfest mit der Welle verbunden werden. Dies stellt eine konstruktive Herausforderung dar, wie unter anderem Nissan-Fahrer in den letzten Jahren festgestellt haben werden. Die Rollenlager drücken gegen die Führung der Welle, welche verschleißt und irgendwann zulässt, dass die Kegelscheibe sich verdreht. Dadurch kann sie nicht mehr axial bewegt werden und im schlimmsten Fall reißt das Schubgliederband.
Auch regelmäßige Getriebeölwechsel wie sie z.B. Mercedes-Benz vorschreibt, sollte man ernst nehmen, denn das Getriebeöl ist für den Druckaufbau und die Schmierung verantwortlich. In der Regel wird es gefiltert und durch einen Heizungskühler auf die richtige Temperatur gebracht. Wer die vorgeschriebenen Wechselintervalle missachtet, riskiert, dass es zu Rucklern und schließlich zum Reißen des Schubgliederbandes kommt. Der Motor dreht hoch, doch Vortrieb ist nicht zu spüren. Schließlich kann das Fehlen von Schubunterbrechung und Drehzahlveränderung ein ungewohntes Fahrgefühl nach sich ziehen, das teilweise als unangenehm empfunden wird.