Fremdgehen oder Alternativen zum iXi

Dillon1 · 15. November 2018

Zitat von tuxlinux

Schon jetzt ist es für viele Berufe egal wo wir arbeiten & leben.
Schon jetzt gehen viele nur noch an ausgewählten Tagen ins Büro.
Das wird sich noch verstärken.

Ja, und das sind dann die gleichen Leute, die sich beschweren, dass der bestellte Handwerker keine Termine frei hat, weil unsere
"Dienstleistungsnation" leider keinen Nachwuchs mehr im produzierenden Gewerbe mehr hervorbringt.
Ist ja nicht mehr angesagt sich die Hände schmutzig zu machen.
Da kann man auch nicht von zu Hause aus arbeiten...
Traurig aber war...
Ich kann ja unserem Heizungsbauer nebenan mal den Tip mit Carsharing geben, der lacht sich kaputt....

peho49 · 15. November 2018

Das kann man noch in alle Richtungen ausweiten.
Wie will z.B. die Mama den Aldi Einkauf, den Getränkemarkt Einkauf usw. ihrer 5 köpfigen Familie im Carsharing mit so einer kleinen Smart Gurke nach Hause bekommen?
Kann man doch vergessen.

marcuwe · 15. November 2018

Letztendlich kann Carsharing auch nur in größeren Städten funktionieren. Auf dem weiten Land - bei uns fährt nicht einmal ein Linienbus - gibt es keine Alternative zum eigenen Fahrzeug.

Sam · 16. November 2018

Sehe ich genauso...ebenso darf man nicht vergessen, dass es auch Kunden geben wird, die sich trotz aller Vorteile ein Fahrzeug nicht teilen wollen und sich auch nicht fahren lassen wollen.
Ist ja aktuell so, dass sich viele für unvernünftige Dinge beim Autokauf entscheiden, obwohl es teuer ist und Nachteile mit sich bringt...

tuxlinux · 16. November 2018

Zitat von Sam

Ist ja aktuell so, dass sich viele für unvernünftige Dinge beim Autokauf entscheiden, obwohl es teuer ist und Nachteile mit sich bringt...

Autos sind die ultimative Sache, die viele nicht brauchen.

Für Dinge die wir nicht brauchen geben wir aber oft und gerne Geld aus.

pegasus · 17. November 2018

Das sehen die jungen Leute im städtischen Raum leider nicht mehr so.... die brauchen`s nicht und kaufen es auch nicht!

Sam · 18. November 2018

Zitat von pegasus

Das sehen die jungen Leute im städtischen Raum leider nicht mehr so.... die brauchen`s nicht und kaufen es auch nicht!

Kommt drauf an...viele junge Leute in Großstädten geben sehr viel für das Auto aus und wollen als Status den 63er fahren...meist mit entsprechendem Hintergrund. Auf der anderen Seite braucht der Hipster natürlich nur das Fixie, um sein Holzfällerhemd und das Bärtchen in den nächsten Coffee Shop zu bringen...

Aber Deutschland ist ja nicht nur Stadt...gibt auch viele Menschen, die außerhalb wohnen und weiterhin ein Auto brauchen.

tuxlinux · 18. November 2018

Dieser tage gesehen:

ZDF Mediathek: Plan B - Smart Cities

mit schönem Bericht einer Smart City aus Helsinki.
So geht leben im 21. Jahrhundert!

Dillon1 · 19. November 2018

Zitat von tuxlinux

mit schönem Bericht einer Smart City aus Helsinki.
So geht leben im 21. Jahrhundert!

Mal kurz reingeschnuppert. Sicherlich inovative Lösungen dabei, aber eben nur für die Städte....
Nicht jeder möchte in der Stadt leben und wie man an Immobilienpreisen, Mietpreisen usw. sieht - kann es auch gar nicht.
Die vergessen halt immer, dass ein Großteil der Bevölkerung im ländlichen Raum lebt und zum großen Teil aus den Städten verdrängt wird und somit (sieht man ja auch am
schleppenden Internetausbau) nie von den Innovationen profitieren wird, da ja alles von gewinnorientierten Großkonzernen
gesteuert wird.
Dazu kommt, dass solche Sachen im bürokratischen Deutschland Jahrzehnte dauern während in anderen Ländern vorgeprescht wird.
Hier zählt nur die "schwarze Null" und Investitionen werden nur auf Druck von Medien getätigt, wenn`s gar nicht anders geht...

peho49 · 19. November 2018

Zitat von Dillon1

Mal kurz reingeschnuppert. Sicherlich inovative Lösungen dabei, aber eben nur für die Städte....Nicht jeder möchte in der Stadt leben und wie man an Immobilienpreisen, Mietpreisen usw. sieht - kann es auch gar nicht.
Die vergessen halt immer, dass ein Großteil der Bevölkerung im ländlichen Raum lebt

Man muss ja nicht unbedingt in der (Groß)Stadt an sich wohnen. Es reicht schon, wenn man wie ich am äußersten Stadtrand wohnt. Ich habe 1,5 km bis zum nächsten P+R . Carsharing gibt es im ganzen Vorort (noch) nicht. Und wenn es mal so weit sein sollte, wird dies bestimmt auch nicht mal eben schnell zu erreichen sein. Ich kann gar nicht alles aufzählen, bei dem meine Frau und ich extrem eingeschränkt wären. Pflege des elterlichen Grabes 2,5 km entfernt auf dem mitten in Feldern liegenden Friedhofes. Wie komme ich an mein ganzes Material, was ich im Garten brauche. Der OBI wird mir das nicht für lau liefern. Arztbesuche, usw. .....
Weiter wird der Einzelhandel komplett einbrechen. Beispiel Ikea und andere Möbelhäuser. Das sind Waren, die man Probewohnen, die man anfassen muss.
Man wird gezwungenermassen auf Onlinehandel umsteigen müssen. Und das wäre der nächste Punkt, den viele einfach gar nicht wollen, weil sie es nicht können, nicht beherrschen oder auch sich überhaupt zutrauen.

Wenn das mal alles irgendwann kommen sollte, kommt das ja step by step. Man wird schleichend dran gewöhnt. Und das erleichtert den Gedanken da dran.
Ob ich es mit meinen jetzt 62 Jahren noch erleben muss.....? Ich hoffe nicht, ich liebe mein Auto und die damit verbundene Unabhängigkeit.

Dieses ganze Szenario ist eh nur in der absoluter Citylage oder Kleinstädten mit überschaubarer Infrastruktur zu schaffen. Für alle anderen Umgebungen des Lebens wird man dann eine arme Sau sein.